Konzert: Liederabend mit Peter Zimpel, Lilia Anselm & Pianistin Ching-Fen Lee
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Der Liederabend führt in der Programmgestaltung unterschiedliche Gattungen und Komponisten zusammen: Im Vordergrund stehen dabei sowohl Schuberts explizit „für eine Bassstimme mit Begleitung des Pianoforte“ komponierten Lieder als auch Griegs op. 48 mit sechs Liedern „für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung“, die er einer schwedisch-norwegischen Sängerin zueignete.
Schuberts Vertonungen, deren Textgrundlage manchen Dichtern seiner Zeit mehr Aufmerksamkeit einbrachten als ihm selbst zu Lebzeiten seine Lieder, gelten innerhalb des deutschen Kunstliedes als Initiale. Dabei gibt es in seiner Textauswahl wiederkehrende Motive, die sein gesamtes Liedschaffen durchziehen: Das Wandern und Wasser(spiele) nehmen hier eine zentrale Rolle ein.
Grieg vertont in seinem op. 48 deutsche Texte in norwegischer Übersetzung; seine Kenntnisse in deutscher Literatur und Sprache kommen darin besonders zur Geltung, denn die Vertonung ist ebenso an die deutschen Originaltexte angepasst. Ihm gelingt somit der Kunstgriff, dass die Musik in beiden Sprachen der Sprachmelodie folgt. Die Komposition zeigt Anlehnungen an verschiedene Stile, so werden beispielsweise volksliedhafte Klänge oder auch Choräle zitiert.
Diese solistischen Beiträge werden im Verlauf des Konzertes umrahmt von Duetten zwei weiterer Komponisten: Auch innerhalb des Gesamtwerkes von Schumann und Mendelssohn nimmt das Lied als Kammermusikform einen hohen Stellenwert ein.